So, 17.10.2021
15:00 Uhr
Ein performativer Spaziergang durch Frankfurt am Main, geführt von Postmigrant*innen.
Dieser Walk startet am Hauptfriedhof, Eingang Friedberger Landstraße. Dauer ca. 3 Stunden. Bitte denken Sie an wetterfeste Kleidung. Bitte lassen Sie sich nach Ihrer Reservierung nicht von anderslautenden Bestätigungsemails irritieren. Es gelten die Zeiten der Homepage. Sie müssen keine Karten an der Naxoshalle abholen, sondern kommen Sie bitte direkt zum Startort des Walks. Eintritt (Pay as you wish) können Sie gerne per Überweisung oder PayPal zahlen. Daten unten. Die Walks sind überwiegend in englischer Sprache.
Der Spaziergang führt durch eine affektive Kartografie der Stadt, die sich zwischen verlorener und wiedergewonnener Orientierung bewegt: von Kindheitserinnerungen an den Krieg in Bosnien bis zu einer Hommage an die Heimatstadt Buenos Aires durch Operngesang auf den Straßen von Bornheim, von der Wiederholung der in verschiedenen Breitengraden mehrfach gegangenen Schritte auf dem Frankfurter Hauptfriedhof bis hin zu Soundscapes, die von verlorenen, gescheiterten oder erwarteten Fotografien aus Familien- und Stadtarchiven sprechen.
Daydreaming the Archive ist eine (un)mögliche Zusammenarbeit einer Gruppe von Künstler*innen und Postmigrant*innen, die sich aufgrund der Pandemie und den Arbeitsbedingungen nicht als Gruppe treffen können. Bei einem Spaziergang durch die Stadt untersuchen sie, wie Tagträume einen Ort in einem urbanen Raum schaffen, wie dislozierte Erinnerungen andere Formen des Bewohnens der Stadt hervorbringen und wie Postmigrant*innen zu Reisenden in ihrer eigenen Stadt werden.
Initiiert und choreographiert von einer Gruppe postmigrantischer Künstlern*innen, die sich am Institut für Angewandte Theaterwissenschaft in Gießen kennenlernte: Olga Popova, Felipe Dos Santos, Bárbara Galego und Diana De Fex. Abwechselnd übernehmen sie die Rollen von Moderatoren, Choreographen und Pädagogen und arbeiten mit sechs anderen Postmigrant*innen zusammen, darunter zwei Opernsänger, ein Amateurfotograf und Gärtner, eine NGO-Mitarbeiterin, eine Mutter und Eventmanagerin und ein Plastikflaschen-Recycler: Sol Crespo und Walter Castillo, Debo Seabra, Khabeer Singh, Dajana Kubat, und bergie (gesprochen ber-hy). Mit der dramaturgischen Unterstützung von Alice Nogueira und Maria Tsitroudi sowie vom Institut für Angewandte Theaterwissenschaft.
Daydreaming the Archive is a walking tour in Frankfurt am Main guided by post_migrants from different professional and geographic backgrounds. An im_possible collaboration of a group of artists who fail to meet as one group because of the pandemic and working conditions. Walking through the city they inquire into daydreaming as place-making in an urban space: how dislocated memories yield other ways of inhabiting the city, and how post_migrants become travelers in their own city. You will be taken through an affective cartography of the city, woven between a lost and a regained sense of orientation: from one’s narrative of childhood memories of war to the conjuring of another’s hometown through opera singing in the street, from redoing, at Frankfurt’s main cemetery, the steps walked many times in different latitudes to soundscapes that speak of lost, failed or awaited photographs.
Projektinitiatorin: Diana De Fex
Co-Choreograf*innen und Fazilitator*innen: Olga Popova, Felipe dos Santos, Barbara Galego, Diana De Fex
Mitwirkende Teilnehmer*innen: Khabeer Singh, Debo Seabra, Dajana Kubat, Sol Crespo, Walter Castillo, und Bergie (gesprochen ber-hy)
Dramaturgie-Forschungsphase: Alice Nogueira
Dramaturgie Produktionsphase: Maria Tsitroudi
Mediator: Robert Klement
Filmteam: Khabeer Singh, Arnab, Luis Tutalcha, Tracey Parsons, Agni
Produktionsmanagement-Beratung: Carmen Salinas
Website Design: Evelyn Rodriguez
Plakat-Bild: Laura Bernhardt
Webseiten-Bild: Olga Popova
Logo Design: Fabián Andrés Franco Márquez
Als Dokumentation und fortlaufendes Archiv entsteht bis November 2021 die Site: daydreamingthearchive.com
In Kooperation mit studioNAXOS, ermöglicht durch NPN-STEPPING OUT im Programm NEUSTART KULTUR der Beauftragten der Bundesregierung für Kultur und Medien, das Kulturamt und das Amt für multikulturelle Angelegenheiten (AMKA) der Stadt Frankfurt am Main, die Hessische Theaterakademie (HTA), die Gießener Hochschulgesellschaft (GHG) und das ID_Tanzhaus Frankfurt Rhein-Main.
Eintritt wie üblich im studioNAXOS: solidarisches Preissystem (pay as you wish) via Paypal oder Banküberweisung:
oder
studioNAXOS/ Naxos-Bund e.V.
Verwendungszweck „Der Rache nicht“
IBAN DE88 4306 0967 6033 5523 00
BIC GENODEM1GLS
Die Tour findet ausschließlich unter freiem Himmel in kleinen Gruppen statt. Am Anfang der Tour bekommt jede*r Gast eine Karte mit detaillierten Anweisungen und markierten Orten, wo verschiedene performative Elemente des Spaziergangs stattfinden. Bitte beachten Sie die zum Zeitpunkt der Spaziergänge gültigen Abstands- und Hygieneregeln.
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