Fr, 26.11.2021
20:00 Uhr
Als Grundlage der Romanvorlage Lion Feuchtwangers nimmt die ERFOLG-Trilogie von ELEGANZ AUS REFLEX die Zeit der zwanziger Jahre unter die Lupe.
In ERFOLG I: JOHANNA – GEBOREN, UM LIEBE ZU GEBEN? beschäftigte sich die Gruppe ELEGANZ AUS REFLEX mit der Figur Johanna Krain und dem Verhältnis von politischen Systemen zur gesellschaftlichen Stellung von Frauen. Mit ERFOLG II: OTTO – WER REINKOMMT, IST DRIN betrachteten sie die herrschende Seite und das damit einhergehende Selbstverständnis der (damaligen) Machthaber. Wo Johanna Krain für das Auflehnen und den Kampf gegen ein repressives System stand, da war der Bayerische Justizminister Otto Klenk sein Vertreter. Siegbert Geyer nun ist das Gegenstück zu Otto Klenk. In ERFOLG III steht damit eine Figur im Mittelpunkt, die sich immer als Teil der Gesellschaft empfand, sich nun aber eingestehen muss, dass sie sich darin getäuscht hat.
Die Auseinandersetzung mit seiner Figur ist eine Auseinandersetzung mit Antisemitismus und Assimilation. Wo und wie war Antisemitismus schon immer vorhanden und akzeptiert? Wie war seine Steigerung zu spüren und zu erfahren? Wie lange hofften Betroffene nicht gemeint zu sein oder dachten auch, nicht zu den Adressierten zu gehören?
Um unsere Gegenwart mitgestalten zu können, müssen wir unsere Vergangenheit kennen.
Auch der dritte Teil ist ein abgeschlossener Theaterabend und ohne Vorkenntnisse der Teile 1 und 2 verständlich.
Regie: Carolin Millner
Bühne und Kostüm: Maylin Habig & Nils Wildegans
Produktionsleitung: Jasna Witkoski
Spieler: Florian Mania
Foto: Robert Schittko
Eine Produktion der ELEGANZ AUS REFLEX GbR in Kooperation mit studioNAXOS. Gefördert vom Kulturamt Frankfurt am Main und dem Hessischen Ministerium für Wissenschaft und Kunst. ELEGANZ AUS REFLEX wird vom Kulturamt der Stadt Frankfurt am Main mehrjährig institutionell gefördert.
Eintritt: solidarisches Preissystem
Zutritt: 2G-Regelung (geimpft oder genesen, bitte halten Sie einen Nachweis bereit)
Zusätzlich müssen Gäste einen Mund-Nasen-Schutz während des gesamten Besuchs tragen – auch am Platz während der Vorstellung.
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