Strategien begrenzter Beunruhigung für ein weiterhin beruhigtes Leben

Der Künstler Malte Scholz kommt nach drei Tagen Harz-Urlaub zurück nach Frankfurt. Unbekannte sind in sein Atelier eingedrungen und haben eine Serie von Selbstportraits schwarz übermalt. Er findet ein anonymes Bekennerschreiben, das die Tat zu begründen versucht. Der Künstler verständigt die Polizei, diese kann aber keine Einbruchsspuren feststellen. Stattdessen setzt sie den Fall in Verbindung mit der Brandstiftung in einem hessischen Sägewerk, zu der sich die Identitäre Bewegung, eine neurechte Gruppierung, bekannt hat.
Nachdem sich dieses Bekenntnis als Fälschung erweist, stellt die Polizei die Ermittlungen ein. Auf eigene Faust ermittelt der Künstler weiter. Die Begegnung mit einem rechtsextremen Maler aus Chemnitz und einem ähnlichen Fall an der Kunstakademie Wien in den 90er Jahren zwingt ihn, das Verhältnis von Kunst und Politik in seiner Arbeit zu hinterfragen. Wer übermalte den Übermaler?

Regie: Daniel Schauf
Dramaturgie: Julia Schade
Performance: Malte Scholz,Philipp Scholtysik, Bettina Földesi u.a.
Video: Jonas Alsleben
Produktionsleitung:Toni Müßgens
Assistenz: Anja Schneidereit

Eine Drittmittel Produktion in Zusammenarbeit mit studioNAXOS.

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