The world at large barely moves me/ Schade, du hast so 'ne komische Weltanschauung

01., 02., 03., 08., 09., 10. Juli 2022

Ein Abend über eine ambivalente Zeit. Über Hingabe, Konkurrenz, Abhängigkeit und Antisemitismus. Und zwei Menschen, die Freunde waren.

Eine lange Freundschaft erzählt uns etwas über die 20er Jahre des vergangenen Jahrhunderts. Über ein Land im Umbruch und Aufbruch, dessen Richtungen im ständigen Konflikt stehen. Die französisch, englisch, deutsch-jüdische Keramikerin Marguerite Friedlaender und der deutsche nicht-jüdische Bildhauer Gerhard Marcks prägten maßgeblich das deutsche Kunsthandwerk. Sie musste fliehen. Er blieb. Der Abend blickt einerseits auf das Schaffen der beiden Künstler*innen am Bauhaus (Weimar) und der Burg Giebichenstein (Halle). Andererseits beleuchtet er eine Zeit, in der Antisemitismus, für die meisten eine natürliche Überzeugung war. Auch für Gerhard Marcks. Mit dem Aufkommen des Nationalsozialismus zeigte sich, wohin der Antisemitismus führen kann. In die Vernichtung; aber er war schon längst vorher da und hatte sich in der Gesellschaft als geläufige Weltanschauung festgesetzt. Wie war Freundschaft dennoch möglich und wie eine kritische Auseinandersetzung miteinander?

Trailer:

TEXT, REGIE: Carolin Millner
DRAMATURGIE: Lisa Schettel
FIGURENSPIEL / -BAU: Elsa Weise
BÜHNE, KOSTÜM, LICHT: Maylin Habig + Nils Wildegans
MUSIK: Jacob Bußmann
SPIELER*INNEN: Sarah Gailer + Benjamin Müller
PRODUKTIONSLEITUNG: Jasna Witkoski
REGIEASSISZENZ: Sylvia Eck

Foto: Robert Schittko

Eine Produktion der ELEGANZ AUS REFLEX GbR in Kooperation mit dem WUK Theater Quartier und studioNAXOS. Gefördert vom Kulturfonds Frankfurt RheinMain, dem Kulturamt Frankfurt am Main, der GVL und dem Netzwerk Freier Theater. ELEGANZ AUS REFLEX wird vom Kulturamt der Stadt Frankfurt am Main mehrjährig institutionell gefördert.