So, 08.08.2021
18:00 Uhr

Das Verhältnis Mensch zu Natur und ihrer Domestizierung wird immer wieder auf der Bühne thematisiert. Doch ist die Kunstfreiheit freigesprochen vom Nachdenken über den individuellen CO2-Fußabdruck, darf Theater ressourcenintensiv arbeiten, um auf Missstände aufmerksam zu machen? „Endlager“ ist die Antwort auf ein Gefühl der Ohnmacht und gründet ein Kollektiv aus Mikroorganismen und Menschen. Hinter der Naxoshalle entsteht ein urbaner Garten, der dem anfallenden Theaterschrott ein Gnadenhof ist. Abgespielte Bühnenbilder, Holzreste und Scheinwerferhüllen werden zu Pflanzengefäßen und Hochbeeten. Es entsteht ein stetig wachsendes Natur-Bühnenbild, eine immersive soziale Skulptur, eine Mini-Utopie, die den Theaterbetrieb als Mikrokosmos spiegelt und zum Austausch über (un)natürliche Prozesse einlädt.

Wir neigen uns dem Ende der Frankfurter Sumpffestspiele. Wer seit dem 16. Juli ein oder ein paar Mal zu Besuch war, hat den Garten und einige Früchte wachsen sehen. Am 6. August wird geerntet, gekocht und miteinander gespeist. Dies ist eine herzliche Einladung zum ENDLAGER-Dinner. Bitte anmelden, damit die Köchin weiß, wie voll die Töpfe sein sollten.

Konzept und Umsetzung: Maylin Habig
Gefördert durch die Hessische Kulturstiftung.

Foto: Dörthe Krohn

Das Dinner ist kostenfrei! (Bitte von einer anders lautenden Buchungsbestätigung nicht irritieren lassen.) Nur die Getränke müssen bitte direkt an der Bar selbst gezahlt werden.