Fr, 28.05.2021
18:30 Uhr
Wie äußert sich meine Wut, wie darf sie sich äußern? Wie brutal, wie lustvoll darf ich als Frau sein? Welches Ideal von Mutterschaft wohnt in meinem Kopf? Was, wenn eine Mutter ihr Kind konditioniert? Was, wenn eine Generation ihre Kinder konditioniert? Welchen Selbstwert empfindet das konditionierte Individuum? Welchen Wert sprechen sich Frauen zu, die als Mütter nicht mehr oder bald nicht mehr tagtäglich gebraucht werden? Welchen Wert sprechen sich Frauen zu, die keine Mutter geworden sind? Mit welchen Idealen von Frau- oder Mutter-Sein sind sie konfrontiert? Sind sie meine Zukunft?
MUTTERWERK führt die Zuschauenden in einen Rundgang, der bei Klyteimnestras entfesselter Wut beginnt, der auf Erziehungsmethoden der NS-Zeit und deren Folgen zurückschaut und der schließlich Frauen zuhört, die Stellung beziehen, zu sich als Frau, Partnerin und Mutter.
Eine audiovisuelle Installation zwischen Dokumentation und Inszenierung.
Eine Arbeit von Anna Renner mit Unterstützung von Olivia Ronzani (Szenische Begleitung), Tanja Höhne (Dramaturgie) und Johannes Kühn (Sound-Begleitung).
Mit Ursula Maurer, Jessica B., Dörthe Krohn, Joyce C., Cathleen, Luciana M., Arzu Ergün-Demir, Moni Schumm und anderen.
Danke an Linda Kagerbauer, Katharina Schröck, Annette Eidmann, Livia Andrea Piazza, Jörn Ahrens, Pinar Gümüs Mantu, Bernhard Siebert, Gerald Siegmund, Jan Deck, Elisabeth Schweeger, Franziska von Blarer, Eva-Maria Höhne, Felipe dos Santos Boquimpani, Hannah Ebenau und Ben Gräbner, Flo, Sina und Olli, Chris, das Cornelia-Goethe-Zentrum und das studioNAXOS-Team.
Foto von Tanja Höhne, Olivia Ronzani und Anna Renner; inspiriert von Francesca Woodman.
Die Produktion entsteht in Kooperation mit studioNAXOS. Sie wird gefördert vom Kulturamt Frankfurt am Main, dem Kulturamt Gießen, der Hessischen Theaterakademie und der Justus-Liebig-Universität Gießen.