1967 geht Fernand Deligny mit eine Gruppe autistischer Kinder in die Cevennen.
Wie eine Gesellschaft von Partisanen leben sie als Netz verstreut in der Einsamkeit der Berge, jenseits des Systems der Institutionen und der Sprache, deren Mechanismen uns nicht nur glauben lassen, wir könnten einander nahe sein, sondern auch Machtstrukturen zwischen „Ich“ und „Du“ etablieren und aufrechterhalten.
Welche Brüche menschlicher Konstitutionen von Subjekt und Gemeinschaft werden im Schweigen offenbar? Welchen Abgrund überdeckt die Sprache und welche revolutionäre Sprengkraft steckt in ihrer Verweigerung?
Regie: Simon Möllendorf
Dramaturgie: Caroline Rohmer
Bühne, Kostüm, Video: Lin Nan Zhang
Mit: Annemarie Falkenhain, Sam Michelson