Wir müssen hier raus! Das ist die Hölle!Wir leben im Zuchthaus! (...)
Und wir werden es schaffen, wir werden es schaffen. (Rio Reiser)
Wie lässt sich in einer Gesellschaft von Individuen Solidarität erzeugen und welche Aufführungsformen sind dafür heute zeitgemäß? Welche Rituale brauchen wir, um unsere Beziehungen erneut aufs Spiel zu setzen?
Für diese und andere Fragen öffnet das DAS DEUTSCHE REIHENHAUS in den kommenden sechs Monaten seine Türen für Künstler*innen und Initiativen. Die sich wandelnde und bewegende Haus-Installation wird dabei ein Experimentierfeld für Aufführungen jenseits klassischer Bühnenformate und für Begegnungen zwischen Bildender Kunst, Theater und Performance. Bauliche Grundlage ist der Entwurf eines 60er Jahre Reihenhauses. Das Projekt ist eine künstlerische Auseinandersetzung zum 50. Jahrestag der 68er Bewegung und den damals angestoßenen gesellschaftlichen Veränderungen.
This is the great new problem of mankind. We have inherited a big house, a great "world house" in which we have to live together. (Dr.King)
Idee, Konzeption, Kuration: Max Brück & Daniel Schauf
Gefördert vom Kulturamt der Stadt Frankfurt am Main & dem Rhein Main Kulturfonds
DER EINZUG (Free-Jazz-Performance)
Im Zuge der Haus-Setzung zieht das Deutsche Reihenhaus nach Motiven von Albert Aylers The Truth is marching in mit Posaunen und Trompeten in die Naxoshalle ein.
Es wird laut, es wird eng, es wird ein symbolträchtiger Häuserkampf in Zeiten der großen Wohnunngsmarkt-Misere.
Ein performatives Free-Jazz-Haus-Konzert mit Lorenzo Dolce (Saxophon), Silas Engel (Trompete), Andreas Haller (Posaune), Franziska Aller (Kontrabass), Steve Nanda (Drums) und vielen mehr.