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How To Walk On Water

16., 17. Juli 2022

Die Performance-Installation How To Walk On Water führt das Publikum durch eine virtuelle Landschaft. Ganz ohne uns zu bewegen können wir in ihr spazieren gehen, ihre Zwischenräume erkunden, unsere fragmentierten Gedanken schweben lassen. Solche Momente der Dualität erleben wir fast täglich, wenn wir zeitgleich in unseren Zimmern sitzen und durch die virtuellen Weiten des Internets wandern. Aber wie fühlt sich diese Gleichzeitigkeit an, wenn sie kollektiv in einem Theaterraum erlebt wird, zusammen mit anderen Menschen und Nicht-Menschen?

Angelockt von seinen unendlichen Möglichkeiten finden wir uns schnell in den von Algorithmen gesteuerten Echokammern des Internets wieder. Die Intimität, die wir hier vielleicht gesucht haben, wirft uns letztlich auf uns selbst zurück. Anders als der physische Raum, den wir bewohnen, den wir vermessen, berühren, riechen und schmecken können, zieht uns der Raum des Internets an, scrollt, streut, sammelt und manipuliert uns. Hier können wir alles finden. Aber was haben wir eigentlich gesucht?

Trailer:

KONZEPT/REGIE/BÜHNE: Irena Kukrić
DRAMATURGIE: Iva Brdar, Irena Kukrić
PROGRAMMIERUNG & ELEKTRONIK: Julian-Anthony Hespenheide
SOUND DESIGN: Chang Park
STIMME: Kate Chen
PRODUKTION: Nadine Becker
PROGRAMMIERUNG & ELEKTRONIK ASSISTENZ: Peter Buczkowski

How To Walk On Water basiert auf dem von wikiHow manuals inspirierten Stück ›Tomorrow Is (For Now) Always Here‹ von Iva Brdar, übersetzt von Ana Brdar. Aufführungsrechte Rowohlt Theater Verlag Hamburg.

Ein Gastspiel des NFT (Netzwerk Freier Theater).
Gefördert durch den Senator für Kultur Bremen und die Karin und Uwe Hollweg Stiftung.
Koproduktion: Schwankhalle

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How To Walk On Water is a performance installation, that guides you through the virtual landscape, exploring the duality of human presence in our physical space and the space of the internet. You are invited to take a walk without moving, passing through the spaces in-between where our fragmented thoughts are floating. Come and reflect on this moment we usually experience alone in our rooms, in a collective of an audience through the performing non-humans.

Through the vast possibilities, all collected for us on the internet, we engage in the echo chambers guided by the internet algorithms. The intimacy we might look for is redirected from another to ourselves. Unlike the physical space we inhabit, the one we can measure, touch, smell and taste, the space of the internet draws one in, scrolls, scatters, collects and manipulates. Here one can find everything, but in the process, one can forget what it is one has set out to find.

CONCEPT/ARTISTIC DIRECTION/STAGE DESIGN: Irena Kukrić
DRAMATURGY: Iva Brdar, Irena Kukrić
PROGRAMMING & ELECTRONICS: Julian-Anthony Hespenheide
SOUND DESIGN: Chang Park
VOICE: Kate Chen
PRODUCTION: Nadine Becker
PRODUCTION ASSISTENT: Peter Buczkowski

Based on a scene from the wikiHow manuals inspired play ›Tomorrow Is (For Now) Always Here‹ by Iva Brdar, translated by Ana Brdar. Performance rights Rowohlt Theater Verlag Hamburg.

A guest performance of the NFT (Netzwerk Freier Theater).
Supported by Senator für Kultur Bremen + Karin und Uwe Hollweg Stiftung
Coproduction: Schwankhalle Bremen

ExtremeLove_Copyright_neco_nart - Kopie

Extreme Love im Wohnzimmer am Ende der Welt

Premiere: 12. November 2021
Weitere Vorstellungen: 13., 14. November 2021

Hyper-Sensible Performance-Installation mit elektronischer Musik von neco_nart

Neco_Nart suchen in ihrer neuen Arbeit nach einem anderen sinnlichen Zusammenl(i)eben mit allen, wirklich allen Lebenden in und um uns herum. Sie haben dazu einen wandelbaren Spiegelraum gebaut, der unendlich viel Platz verspricht. Gerade genug Platz, um den wahnwitzigen Versuch zu wagen, die Erde im Ganzen nach Hause zu holen.

In einer multimedialen Installation aus weltweit verstreuten Bildern und Klängen ertönt die Stimme einer Zurückgezogenen, die danach fragt, wie man in Ruhe leben und lieben kann, wenn sich immerzu alles ändert. Selbst der Körper ist nicht mehr der eigene, wenn Darmbakterien unsere Entscheidungsfähigkeiten und Zucker unsere Freiheit beeinflusst und mehr menschliche als nicht-menschliche Zellen in uns existieren. Aber genau dort im Bauchhirn, wo man sonst zu bestimmten Zeiten Schmetterlinge spürt, finden sich Spuren einer hoffnungsfrohen Liebe zwischen Makro- und Mikrowelt.

Mit bis zu 15 Besucher*innen folgt man diesen Spuren einer polyamorösen Beziehung, die seit Jahrmillionen überall gelebt wird - in den Meeren, in den Wüsten, im Erdinneren und auch in unseren Körpern. Während sich die wohl älteste Liebesgeschichte entwickelt, trifft man auf sensible Schwellenereignisse, kaum wahrnehmbares Licht und Klänge, die sich beinahe dem Ohr entziehen, um dann mit einer Klangwelt zu kollidieren, die das tönende Universum verspricht.

Gemeinsam mit der Erzähl-Stimme befindet man sich bald in einem zunehmenden Wechselverhältnis mit den kaum noch unterscheidbaren Kleinst- und Großwelten. Eigene Field-Recordings aus der häuslichen und außerhäuslichen Umgebung verweben sich mit Public-Domain-Recordings - von Brutgesängen aus Neuseeland, über das Eis der Arktis bis zu unterirdischen Höhlenbewohner*innen. Entlang einem feingliedrigen Gewebe aus ASMR (körperlich spürbare Berührung durch Töne), Soundscaping und granular-synthetischen Prozessen entwickelt sich langsam eine psycho-akustische Wanderung bis in den menschlichen Körper hinein. Symbiotic Body. Symbiotic World.

neco_nart sind während Extreme Love : Björn Fischer, Laura Robert
Produktionsleitung und Outer-Eye: Jonathan Kirn
Live-Elektronik: Richard Millig

Extreme Love im Wohnzimmer am Ende der Welt entstand in Kooperation mit studioNAXOS. Gefördert vom Musikfonds e.v. mit Projektmitteln der Beauftragten der Bundesregierung für Kultur und Medien, dem Kulturamt der Stadt Frankfurt am Main, dem Hessischen Ministerium für Wissenschaft und Kunst, der FAZIT-Stiftung, sowie dem Bistum Limburg.

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Sticky Family oder:Der Spuk der notwendigen Arbeit #Reihenhaus

"Sticky Family oder: Der Spuk der notwendigen Arbeit" ist der erste Teil einer Ausstellung, die den Zusammenhang Arbeit-Haushalt-Familie untersucht. Putzen, Pflegen, Betreuen, Care: Wer verrichtet bezahlte Reproduktionsarbeit und unter welchen Bedingungen?
Schlaglichter auf transnationale Lebensweisen, unabgegoltene Kämpfe und neue Formen der Arbeitsorganisation. Hannah Maneck und Ivo Eichhorn präsentieren erste Ergebnisse ihrer Recherchen.

"Sticky Family oder: Der Spuk der notwendigen Arbeit" is the first part of an exhibition, dealing with the triad labour-household-family. Cleaning, nursing, caring: Who is doing paid reproduction work and in which conditions? Spotlights on transnational modes of living, ongoing struggles and new forms of labour organisation. Hannah Maneck and Ivo Eichhorn present first research results.
Gefördert vom KULTURAMT FRANKFURT

DAS DEUTSCHE REIHENHAUS ist eine sich wandelnde und bewegende Haus-Installation und Experimentierfeld für Aufführungen jenseits klassischer Bühnenformate und Begegnungen zwischen Bildender Kunst, Theater und Performance von Daniel Schauf(Kuration) und Max Brück(Installation)
Gefördert vom Rhein-Main Kulturfonds und dem Kulturamt Frankfurt.

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Leia & Luke

Gegenständliches Erzählen #2

Zehn Jahre lang, 1977 bis 1987, zu einer Zeit, als das Wort Nerd noch nicht allgemein bekannt ist, schenken sich eine Arbeiterin und ein Arbeiter der Naxos-Union gegenseitig Basteleien, die ihren Alltag transzendieren: Sie imaginieren sich selbst als sorglose Versuchsobjekte eines von Aliens betriebenen Experiments. Als zwei fröhliche Dilettant*innen spinnen sie den Faden ihrer Erfindungen und werkeln vor sich hin. Die Ausstellung zeigt eine Auswahl der noch existierenden Objekte, von einem Audiokommentar begleitet. Es endet wie es beginnt: als Blödelei.

Eine fiktive Ausstellung von: Maylin Habig und Philipp Scholtysik
Assistenz und künstlerische Mitarbeit: Hannah Brown
Sprecherin: Birgit Heuser

naxos-lass-das-wunder-deiner-liebe-an-ihm-geschehen

Lass das Wunder Deiner Liebe an ihm geschehen

Über zehn Jahre notiert eine Frau täglich, wie der Stuhlgang ihres Ehemanns war. Weich oder hart, viel oder wenig, schwierig oder leicht. In schriftlichen Gebeten bittet sie Gott, ihrem Mann, der seit einem Unfall damit Probleme hat, guten Stuhlgang zu schenken.

Die Installation ist an allen Spielterminen von studioNAXOS in den beiden Toiletten der Naxoshalle frei zugänglich.

Konzept: Philipp Scholtysik | Tonregie: Jacob Bussmann | Sprecherin: Birgit Heuser* | Interaktionsgestaltung: Carlos Franke | Dramaturgische Beratung: Carmen Salinas

* Name geändert.

Gefördert wird das Projekt vom Kulturamt der Stadt Frankfurt und der Hessischen Theaterakademie.

Storge

„Auf einem bestimmten, sicheren Platze steht der Mensch und hält sich alles, was ihm in die Nähe kommt, mit wirkungsvollen Rechtsgebärden vom Leibe. Alles Leben, wie er es kennt, ist auf Distanzen angelegt, das Haus, in dem er seinen Besitz und sich verschließt, die Stellung, die er bekleidet, der Rang, nach dem er strebt – alle dienen dazu, Abstände zu schaffen, zu festigen und zu vergrößern. (…) Nur alle zusammen können sich von ihren Distanzen befreien.“ (Elias Canetti: Masse und Macht)

Mit Teilnehmer*innen aus Frankfurt und Umgebung

Konzept, Regie: Simon Möllendorf, Daniel Schauf,

Produktionsleitung: Caroline Rohmer
Eine Drittmittel Produktion
Trailer: https://www.drittmittelproduktionen.de/arbeiten/

Fabrikhörner Kein Trinkwasser!

Im Tal befindet sich eine Quelle. Aus dem Berg ragt ein Rohr, dort plätschert kühles Wasser in ein im Boden versenktes Becken. Der Gastwirt Helmut wird alt. Bier trinkt er keines mehr.

Nach einem Auslandssemester in Warschau kehre ich zurück in gewohnte Umgebungen und finde alte Orte unter neuen Umständen wieder. Im studioNAXOS realisiere ich zwei Arbeiten, die sich mit der Thematik der Verortung auseinandersetzen.
Die Installation "Kein Trinkwasser!" nimmt Bezug auf die Geschichte des Dorfgastwirts Helmut Volk und vereint in ihrem Aufbau alte Gastwirtschaftselemente mit der Historie einer Quelle.
Das Klangprojekt "Fabrikhörner" lässt diese wieder in ihrem gewohnten Umfeld einer Industriehalle, der Naxoshalle, auftreten, jedoch in neuer Formation und erweiterter Verwendung.

Installation: Max Brück